das "scheint" ja immer schlimmer zu werden statt besser......
mal eine offene Frage an die Betroffenen vor Ort: da verschwinden doch nicht von heute auf morgen einfach die Kraftwerkskapazitäten, haben die Ihre Zulieferer nicht bezahlt oder was ist da los?
Missmanagement aller erster Guete.... Korruption durch und durch...
Dieses mal sind es angebich zwei Sachen, die die Situation so verschaerft haben:
1) Boiler Tube Leaks in zumindest 9 Boilern in diversen Kraftwerken. Sowie ich das als nicht-Experte verstehe (unser Fruehstuecksdirektor kann das wahrscheinlich besser erklaeren), haben die Kohle Kraftwerke alle Boiler in denen Wasserdampf generiert wird. In diesen Boilern befinden sich ein Haufen Schlaeuche (oder Rohre). Immer wieder enstehen da Leckagen. Scheinbar kann man die dann noch eine gewisse Zet mit reduzierter Leistung fahren, aber irgendwann eben nicht mehr. Dann muessen die zur Reperatur abgeschaltet werden und die muessen vollstaendig auskuehlen bis man da ueberhaupt in die Boiler kann (zur Reperatur werden da Menschen reingeschickt). Diese Auskuehlung dauert mindestens eine Woche, dann reparieren, wobei man diese Leckage erst einmal finden muss und dann wieder hochfahren. Aus diesem Grund sind jetzt neun Boiler inkl. der dazugehoerenden Brenner ausser Betrieb.
Wie sich nunmehr gestern rausstellte wurden diese Tubes in den Boilern immer praeventiv gewartet umd solche ueberraschenden Leckagen auszuschliessen. Diese Wartungen wurden von einer Firma von ausserhalb gemacht. Vor 18 Monaten lief dieser Wartungsvertrag aus und man hat schlichtweg vergessen, den zu erneuern. Zustaendig oder verantwortlich fuehlt sich dafuer niemand.
2) Als Reserve, damit man solche Ausfaelle abfangen kann, hat Eskom noch Diesel betriebene Turbine und einige, wenige WasserKarft-Speicher Kraftwerke. Beide hier hoechst ineffizient, aber fuer den Notfall geht es. Die Lage mit Ihren regulaeren Karftwerken ist aber so bescheiden, dass die Diesel Turbinen ununterbrochen laufen und auch die Speicherkraftwerke dauern benoetigt werden. Das Resutat davon ist, dass ihnen nunmehr mehrfach der Diesel ausgegangen ist. Dass man, wenn man weiss, dass man durchgehend auf den Diesel angewiesen ist, diesen vielleicht rechtzeitig besorgt, bzw. liefern laesst, dafuer fuelhlt sich bei Eskom auch keiner zustaendig. Die naechste Lieferung befindet sich gerade auf einem Schiff im indischen Ozean (ich glaube, das soll heute andocken).
3) die sogenannte "Cherry on Top of the Cake": Eskom betreibt ein Wasserkraftwerk zusammen mit dem Betreiber aus Mosambik in Mosambik. Der Sturm vom vergangegenen Wochenede hat scheinbar die Hochspannungsleitung von dem Wasserkraftwerk nach Gauteng unterbrochen. Da fehlen dann noch einmal 900 MW.
Da unsere Nachbarn (Namibia, Zimbabwe, Zambia, Angola, Botswana, etc) selber kaum Strom produzieren und fuer den groessten Teil Ihres Strombedarfes von Eskom abhaengig isnd. kann es sich Eskom einfach nicht leisten, dass das Netz ueberbelastet wird, denn sie koennen ganz einfach nicht zu Spitzenzeiten schnell beim Nachbarn um Strom anfragen (wie das zb in Europa normal ist). Da ist einfach keine Kapazitaet da. Ein Kollaps waere also das Resultat mit dem muehsamen hochfahren und peu a peu synchronisieren des Netzes .