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Hallo zusammen,
trotz der reichlichen Zeit, die ich in New York hatte, bin ich irgendwie etwas langsam, was das Zusammenstellen der Reiseberichte betrifft. Nach dem ersten Ausflug nach Pittsburgh ging es einige Wochen später nach Upstate New York, Niagara Falls und Toronto. Die beiden letzten Orte waren neu für mich. Hintergrund war, in Upstate wollte ich Freunde besuchen und die Niagara Falls hatte ich noch nie gesehen und auch in Toronto gab es Bekanntschaften.
Also ein wenig das Planungspuzzle begonnen, dass alles unter einen Hut zu bekommen. Flug hinzu schied bald aus – Oneways in die amerikanische Provinz sind unbezahlbar. Mietwagen schied auch aus, da Toronto der Endpunkt der Reise war und ich entweder eine Einwegmiete nach Kanada bezahlen muss oder am Ende wieder die ganze Strecke nach New York zurück fahren muss – und ein großer Fan langer Autostrecken bin ich nicht. Außerdem war ich mehrere Tage unterwegs, das Auto wurde aber nur für 3 Teilstrecken benötigt, sprich würde am Ende fürs rumstehen bezahlt.
Obwohl die am wenigsten naheliegende Variante war es am Ende die praktikabelste – per Zug nach Syracuse und damit später weiter nach Niagara Falls. Zurück von Toronto per Flugzeug. Gesagt, getan – die Strecke New York – Albany – Syracuse – Niagara Falls wird sogar täglich mit 3 Zugpaaren bedient und ist damit für amerikanische Verhältnisse top. Einer dieser Züge fährt täglich von Niagara Falls weiter nach Toronto. Und Bahnreisen empfinde ich sowieso angenehm – man kann lesen, Landschaft schauen und die Gedanken ziehen lassen. Ich entschied mich für die kanadische Seite der Niagara Falls. Der Rückflug von Toronto (Oneway) war auch kurzfristig erstaunlich günstig – interessant, wie die Grenze die Preise beeinflusst.
In Syracuse war ich schon mal letztes Jahr – auch per Zug – also etwas vertraut.
Gebucht habe ich dann:
29.08.2016
Amtrak #281 'Empire Service' New York – Syracuse, NY
30.08.2016
Amtrak #63 'Maple Leaf' Syracuse, NY – Niagara Falls, ON
02.09.2016
Air Canada AC720 Toronto Pearson – New York LaGuardia
Noch ein Hotel in Niagara Falls und fertig war das Ganze.
Am Montagmorgen einige Zeit später ging es dann los. Abfahrt des Zuges war um 10.20 Uhr mit einer Ankunft am Nachmittag um 15.40 in Syracuse.
Die den New Yorkern sehr bekannte Abfahrtstafel in der New York Penn Station – ist seit Ende Januar abgebaut und LCD Anzeigen ersetzt – keine ungeduldigen Fahrgäste mehr, die nach oben starren mehr und auf die Bekanntgabe des Gleises warten. Nach doch einigen Bahnreisen ab der Penn Station mittlerweile ein mir vertrauter Anblick:
Durch eine Rolltreppe ging es runter zum Bahnsteig der Gleise 5 und 6 der Penn Station:
Einsteigen in den Zug Amtrak #281 'Empire Service' Richtung Syracuse, NY und weiter nach Niagara Falls, NY, bestehend aus den Amfleet I Wagen aus den 70ern, mit denen Amtrak den gesamten Intercity Verkehr im Nordosten der USA bewerkstelligt – der Cafewagen am Zugschluss:
Blick aus dem Zug Richtung der Gleise Richtung Osten – das Gleis 5 ist das südlichste in der Penn Station, das auch nach Osten genutzt werden kann – die rechten Gleise 1 bis 4 enden in der Penn Station und führen nur nach Westen:
Im Wagen bequem gemacht und pünktlich ging es los – die Route sollte nach Norden entlang des Hudson River durch das wirklich schön Hudson Tal führen, bis Albany, dort dann Richtung Westen entlang des Mohawk Rivers und entlang diverse Kanäle Richtung der Großen Seen. Auch wenn ich nun schon mehrmals durch das Hudson Tal gefahren bin, ist es jedes Mal eine schöne Route. Pünktlich ging es los. Erstmal durch diverse Tunnels ('Empire Connection'), bis die Trasse am westlichen Rand von Manhattan erreicht wird und man ans Tageslicht kommt.
Bei Tarryville, NY wird die 'Tappan Zee Bridge' über den Hudson passiert, für die seit einiger Zeit eine mehrere Milliarden USD kostende Ersatzbrücke direkt nebendran gebaut wird – da die derzeitige Brücke ihr Lebensende erreicht hat, aufgrund der weit höher als ursprünglich geplanten Verkehrsbelastung des darüber führenden Interstate I-87
Dann kam der der Mittelteil des Hudsons – enges und gewundenes Tal, mit der 'Bear Mountain Bridge' – jedes Mal wunderschön:
Und die Militär Akademie 'West Point':
Und das Tal weitet sich wieder – Ruine 'Bannermans' Castle auf der kleinen Pollepel Island im Hudson:
Zeit für einen kleinen Snack im Cafewagen – stilecht in Plastik…:
Blick auf die Gleise der Gleise der CSX Hudson Subdivision Strecke zwischen Rhinecliff-Kingston, NY und Rensselaer, NY:
Der Zug erreichte Albany-Rensselaer, NY und nach einem etwas längeren planmäßigen Halt ging es weiter – der Schaffner überwacht den bereits abfahrenden Zug, bevor er die Tür zumacht:
Dann ging es über den Hudson – die Skyline von Albany, NY – Hauptstadt des Bundesstaates New York:
Zwischen Schenectady, NY und Amsterdam, NY stand der Zug dann erstmal 'ne gute Stunde – hier trifft die Strecke der von hauptsächlich von Amtrak genutzten Strecke entlang des linken Ufers des Hudsons auf die Achse vom Knoten Selkirk bei Albany nach Westen mit starken Güterverkehr – und da es eine höhengleiche Kreuzung und irgendwelche Bauarbeiten gab, wurde auf eine Lücke zwischen den zahlreichen und langen Güterzügen gewartet
Halt an der Abzweigstelle bei Hoffmans und einer der vorbeifahrenden CSX Güterzüge:
Irgendwann ging es die weiter – die Abzweigstelle bei Hoffmans mit einer Signalbrücke:
Nun lief es wieder und der Zug klapperte die Kleinstädte westlich von Albany ab – Amsterdam, NY, Utica, NY und Rome, NY. Wiesen im Tal des Mohawk Rivers:
Mit gut 1 ½ Stunden Verspätung erreichte der Zug schließlich Syracuse, NY – ein Blick in das Passagierabteil im Amtrak Amfleet I Cafewagen:
Ankunft in Syracuse, NY – es ist nicht so, dass die Züge nicht genutzt werden:
Den Abend dann privat mit Freunden verbracht. Am nächsten Morgen ging es zwecks Frühstück in einen örtlichen Diner namens 'Stellas Diner' – typisch Amerika mit gehaltvollen und riesigen Portionen:
Syracuse, NY ist eine alte Industriestadt – die entsprechenden Gebäude sind überall zu sehen – hier die Wolf Street:
Wobei die heute anders genutzt werden:
Und da der Bundesstaat New York für seine Äpfel berühmt ist, ging es am frühen Vormittag auf eine Apfelfarm – 'Beak & Skiff' Apple Orchards in Lafayette, NY:
Apfelkisten in der Farm:
Rückfahrt nach Syracuse, NY durch das Onondaga County entlang der State Route 80:
Zurück in Syracuse, NY, Spaziergang um das 'Woodland Reservoir':
Blick über Syracuse, NY mit der Kuppel der Basketballhalle 'Carrier Dome' der 'Syracuse University' vom dem Reservoir aus:
Nach dem kleinen Ausflug ging es weiter zu den Niagara Falls. Abfahrt sollte um 12.43 Uhr sein, aber der Zug, der bis Toronto fuhr, hatte so wie der Zug am Vortag Verspätung eingesammelt. Also konnte man entspannt etwas später am Bahnhof erscheinen. Und weil ich der angekündigten Verspätung nicht ganz über den Weg traue, wartete ich doch etwas am Bahnhof – zwar nicht die gesamten 1 ½ Stunden, aber einige Güterzüge kamen dann doch vorbei:
Einfahrender Zug Amtrak #63 'Maple Leaf', New York City Penn Station, NY - Toronto Union Station, ON mit Lokomotiven der Baureihe P42DC von General Electric:
Bald war es Zeit für einen kleinen Snack – diesmal ein Hotdog…:
trotz der reichlichen Zeit, die ich in New York hatte, bin ich irgendwie etwas langsam, was das Zusammenstellen der Reiseberichte betrifft. Nach dem ersten Ausflug nach Pittsburgh ging es einige Wochen später nach Upstate New York, Niagara Falls und Toronto. Die beiden letzten Orte waren neu für mich. Hintergrund war, in Upstate wollte ich Freunde besuchen und die Niagara Falls hatte ich noch nie gesehen und auch in Toronto gab es Bekanntschaften.
Also ein wenig das Planungspuzzle begonnen, dass alles unter einen Hut zu bekommen. Flug hinzu schied bald aus – Oneways in die amerikanische Provinz sind unbezahlbar. Mietwagen schied auch aus, da Toronto der Endpunkt der Reise war und ich entweder eine Einwegmiete nach Kanada bezahlen muss oder am Ende wieder die ganze Strecke nach New York zurück fahren muss – und ein großer Fan langer Autostrecken bin ich nicht. Außerdem war ich mehrere Tage unterwegs, das Auto wurde aber nur für 3 Teilstrecken benötigt, sprich würde am Ende fürs rumstehen bezahlt.
Obwohl die am wenigsten naheliegende Variante war es am Ende die praktikabelste – per Zug nach Syracuse und damit später weiter nach Niagara Falls. Zurück von Toronto per Flugzeug. Gesagt, getan – die Strecke New York – Albany – Syracuse – Niagara Falls wird sogar täglich mit 3 Zugpaaren bedient und ist damit für amerikanische Verhältnisse top. Einer dieser Züge fährt täglich von Niagara Falls weiter nach Toronto. Und Bahnreisen empfinde ich sowieso angenehm – man kann lesen, Landschaft schauen und die Gedanken ziehen lassen. Ich entschied mich für die kanadische Seite der Niagara Falls. Der Rückflug von Toronto (Oneway) war auch kurzfristig erstaunlich günstig – interessant, wie die Grenze die Preise beeinflusst.
In Syracuse war ich schon mal letztes Jahr – auch per Zug – also etwas vertraut.
Gebucht habe ich dann:
29.08.2016
Amtrak #281 'Empire Service' New York – Syracuse, NY
30.08.2016
Amtrak #63 'Maple Leaf' Syracuse, NY – Niagara Falls, ON
02.09.2016
Air Canada AC720 Toronto Pearson – New York LaGuardia
Noch ein Hotel in Niagara Falls und fertig war das Ganze.
Am Montagmorgen einige Zeit später ging es dann los. Abfahrt des Zuges war um 10.20 Uhr mit einer Ankunft am Nachmittag um 15.40 in Syracuse.
Die den New Yorkern sehr bekannte Abfahrtstafel in der New York Penn Station – ist seit Ende Januar abgebaut und LCD Anzeigen ersetzt – keine ungeduldigen Fahrgäste mehr, die nach oben starren mehr und auf die Bekanntgabe des Gleises warten. Nach doch einigen Bahnreisen ab der Penn Station mittlerweile ein mir vertrauter Anblick:

Durch eine Rolltreppe ging es runter zum Bahnsteig der Gleise 5 und 6 der Penn Station:

Einsteigen in den Zug Amtrak #281 'Empire Service' Richtung Syracuse, NY und weiter nach Niagara Falls, NY, bestehend aus den Amfleet I Wagen aus den 70ern, mit denen Amtrak den gesamten Intercity Verkehr im Nordosten der USA bewerkstelligt – der Cafewagen am Zugschluss:

Blick aus dem Zug Richtung der Gleise Richtung Osten – das Gleis 5 ist das südlichste in der Penn Station, das auch nach Osten genutzt werden kann – die rechten Gleise 1 bis 4 enden in der Penn Station und führen nur nach Westen:

Im Wagen bequem gemacht und pünktlich ging es los – die Route sollte nach Norden entlang des Hudson River durch das wirklich schön Hudson Tal führen, bis Albany, dort dann Richtung Westen entlang des Mohawk Rivers und entlang diverse Kanäle Richtung der Großen Seen. Auch wenn ich nun schon mehrmals durch das Hudson Tal gefahren bin, ist es jedes Mal eine schöne Route. Pünktlich ging es los. Erstmal durch diverse Tunnels ('Empire Connection'), bis die Trasse am westlichen Rand von Manhattan erreicht wird und man ans Tageslicht kommt.
Bei Tarryville, NY wird die 'Tappan Zee Bridge' über den Hudson passiert, für die seit einiger Zeit eine mehrere Milliarden USD kostende Ersatzbrücke direkt nebendran gebaut wird – da die derzeitige Brücke ihr Lebensende erreicht hat, aufgrund der weit höher als ursprünglich geplanten Verkehrsbelastung des darüber führenden Interstate I-87

Dann kam der der Mittelteil des Hudsons – enges und gewundenes Tal, mit der 'Bear Mountain Bridge' – jedes Mal wunderschön:

Und die Militär Akademie 'West Point':

Und das Tal weitet sich wieder – Ruine 'Bannermans' Castle auf der kleinen Pollepel Island im Hudson:

Zeit für einen kleinen Snack im Cafewagen – stilecht in Plastik…:

Blick auf die Gleise der Gleise der CSX Hudson Subdivision Strecke zwischen Rhinecliff-Kingston, NY und Rensselaer, NY:

Der Zug erreichte Albany-Rensselaer, NY und nach einem etwas längeren planmäßigen Halt ging es weiter – der Schaffner überwacht den bereits abfahrenden Zug, bevor er die Tür zumacht:

Dann ging es über den Hudson – die Skyline von Albany, NY – Hauptstadt des Bundesstaates New York:

Zwischen Schenectady, NY und Amsterdam, NY stand der Zug dann erstmal 'ne gute Stunde – hier trifft die Strecke der von hauptsächlich von Amtrak genutzten Strecke entlang des linken Ufers des Hudsons auf die Achse vom Knoten Selkirk bei Albany nach Westen mit starken Güterverkehr – und da es eine höhengleiche Kreuzung und irgendwelche Bauarbeiten gab, wurde auf eine Lücke zwischen den zahlreichen und langen Güterzügen gewartet
Halt an der Abzweigstelle bei Hoffmans und einer der vorbeifahrenden CSX Güterzüge:

Irgendwann ging es die weiter – die Abzweigstelle bei Hoffmans mit einer Signalbrücke:

Nun lief es wieder und der Zug klapperte die Kleinstädte westlich von Albany ab – Amsterdam, NY, Utica, NY und Rome, NY. Wiesen im Tal des Mohawk Rivers:

Mit gut 1 ½ Stunden Verspätung erreichte der Zug schließlich Syracuse, NY – ein Blick in das Passagierabteil im Amtrak Amfleet I Cafewagen:

Ankunft in Syracuse, NY – es ist nicht so, dass die Züge nicht genutzt werden:

Den Abend dann privat mit Freunden verbracht. Am nächsten Morgen ging es zwecks Frühstück in einen örtlichen Diner namens 'Stellas Diner' – typisch Amerika mit gehaltvollen und riesigen Portionen:

Syracuse, NY ist eine alte Industriestadt – die entsprechenden Gebäude sind überall zu sehen – hier die Wolf Street:

Wobei die heute anders genutzt werden:

Und da der Bundesstaat New York für seine Äpfel berühmt ist, ging es am frühen Vormittag auf eine Apfelfarm – 'Beak & Skiff' Apple Orchards in Lafayette, NY:

Apfelkisten in der Farm:

Rückfahrt nach Syracuse, NY durch das Onondaga County entlang der State Route 80:

Zurück in Syracuse, NY, Spaziergang um das 'Woodland Reservoir':

Blick über Syracuse, NY mit der Kuppel der Basketballhalle 'Carrier Dome' der 'Syracuse University' vom dem Reservoir aus:

Nach dem kleinen Ausflug ging es weiter zu den Niagara Falls. Abfahrt sollte um 12.43 Uhr sein, aber der Zug, der bis Toronto fuhr, hatte so wie der Zug am Vortag Verspätung eingesammelt. Also konnte man entspannt etwas später am Bahnhof erscheinen. Und weil ich der angekündigten Verspätung nicht ganz über den Weg traue, wartete ich doch etwas am Bahnhof – zwar nicht die gesamten 1 ½ Stunden, aber einige Güterzüge kamen dann doch vorbei:

Einfahrender Zug Amtrak #63 'Maple Leaf', New York City Penn Station, NY - Toronto Union Station, ON mit Lokomotiven der Baureihe P42DC von General Electric:

Bald war es Zeit für einen kleinen Snack – diesmal ein Hotdog…:
