Da ich mich in den letzten Jahren nicht mehr für Tripreports aufraffen konnte, habe ich mir gedacht, ich könnte es alternativ hier mal mit einer Kurz-Version probieren und steure daher mein Jahr 2023 bei, nachdem hier schon viele spannende Sachen gepostet wurden.
Mein Reisejahr 2023 ist mit 34 Flügen und ohne großartige Highlights ziemlich unspektakulär ausgefallen. Die letzten Füge habe ich über den Jahreswechsel gerade eingetütet. Dieses Jahr machte sich durchaus eine erhöhte Arbeitsbelastung und Eingebundenheit im Job bemerkbar. Entsprechend habe ich für 2024 noch ein bisschen Resturlaub, der zeitnah abgebaut werden will (und wird).
Januar
Der Jahreswechsel 22/23 wurde in Barcelona verbracht. Aus unerklärlichen Gründen hielt ich es für vertretbar, direkt am 01.01.2023 zurückzufliehen. Routing BCN-BIO (VY) und BIO-FRA-DRS (LH).
Mit reichlich katalanischem Wein vom Vorabend noch im Kopf, hatte ich die Rechnung ohne die speziellen Wetterbedingungen im Talkessel im Anflug auf den Flughafen Bilbao gemacht. Während man in der Kabine gehäuft „dios mio“ hören konnte, als die Maschine hier und da mal durch ordentliche Turbulenzen wirklich durchgeschüttelt wurde, hatte ich arg zu kämpfen, alles bei mir zu behalten.
Das flaue Gefühl im Magen sollte ich dann auch den ganzen restlichen Abend nicht mehr loswerden. Zu guter Letzt drehte LH216 Richtung Dresden nach wenigen Minuten in der Luft auf Höhe Aschaffenburg an diesem Abend wieder gen Frankfurt ab und somit waren die ersten 400 Euro des Jahres gesichert und die Nacht wurde im Sheraton verbracht.
Barcelona war trotzdem schön wie immer.
Februar
Für den Februar stand ein Kurztrip nach Marrakech an. Ich kann mich nicht mehr ganz genau erinnern, aber zu der Zeit gab es schon wieder irgendeine Aktion mit Trip.com, wo die Flüge dann teilweise im einstelligen Eurobereich landeten. Ein bisschen Bereitschaft zum Leiden muss man dann natürlich mitbringen.
Am 14.02. erfolgte die Anreise dann also zunächst mal von Berlin nach Mailand mit schöner Aussicht über die Alpen.
Bevor wir die Nacht im HIX MXP verbrachten, machten wir noch einen Abstecher zu unserem Lieblings-Ramenrestaurant in Mailand (Mi-Ramen, Piazza Napoli 21, sehr zu empfehlen!)
Am nächsten Tag ging es dann mit EasyJet nach RAK. Hier stellte mich die riesige Auswahl an Unterkünftsmöglichkeiten zunächst vor gewisse Schwierigkeiten. Am Ende wählte ich für uns das Riad Laila, relativ am Rand der Medina, welches mit einem schönen Innenhof und sehr freundlichem Service aufwartete.
Von hier aus erkundeten wir in den nächsten Tagen die Stadt und unternahmen auch einen Ausflug ins Atlasgebirge.
Mai
Mit Reisen ging es dann leider erst im Mai weiter. Pfingsten führte mich spontan auf einem Meilenticket nach Istanbul. Generell sollten Meilen dieses Jahr noch öfter zum Zuge kommen, da a) ein großer Restbestand noch vorhanden war/ist und ich b) viele Reisen erst sehr spontan buchte, weshalb Meilen, Verfügbarkeit vorausgesetzt, dann oft die bevorzugte Wahl waren.
Beim Routing DRS-DUS-IST hatte ich mich vorab noch gefreut, im A330 vermeintlich mit einer richtigen C zu fliehen, aber Pustekuchen. Immerhin gab es die leckere Limonade.
Das sollte auch mein erster Aufenthalt am „neuen“ Flughafen sein. Mit den langen Rollwegen am Boden wurde im Internet defintiv nicht übertrieben. Gefühlt brauchten wir eine halbe Stunde zur Parkposition.
In Istanbul hatte ich dann beim üblichen Programm ein paar sehr schöne Tage.
Juli
Der Juli stand dann ganz im Zeichen der vorangegangenen Sales von airBaltic (i.V.m. trip.com), bei denen gefühlt fast jeder Zweite hier im Forum zugeschlagen hat.
Zunächst ging es nach Helsinki und zwei Wochen später nochmal nach Riga, mit freundlicher Unterstützung von Getjet und Carpatair, welche airBaltic aufgrund der Situation mit den A220 (entweder AOG oder im Auftrag für andere unterwegs) im Wetlease über den Sommer helfen sollten.
Einen Tag vor Abreise nach Riga fiel mir auf, dass ich keinen Parkplatz am BER gebucht hatte. Spontan wurde es dann McParking in Bohnsdorf, welche ich zu SXF-Zeiten immer häufig frequentiert hatte. In deren Parkhaus dann erst mal der folgende, vertrauenserweckende Anblick:
Auf dem Weg nach Riga gab es dann zwei Besonderheiten: wirklich mal ein Flugzeug von airBaltic und einen Regenbogen.
In Riga war das Wetter ziemlich angenehm. Was man allerdings nicht von meinem Ausflug am letzten Tag nach Jūrmala behaupten konnte. Ich sag‘s mal so, die Saison war dort schon gefühlt vorbei.
Vorbei war dann später erstmal auch der Reisetag, denn der Rückflug nach Berlin war überbucht und ich blieb, da ich Zeit hatte, für die 250 Euro freiwillig stehen. Hätte ich gewusst, dass ich nicht in einem Flughafenhotel, sondern im Hotel des Grauens (VEF Hotel) irgendwo im Nirgendwo von Riga untergebracht werden würde, hätte ich es mir vielleicht noch mal überlegt.
Im Übrigen meine ich, dass der Flug am Ende so oder so über 3h Verspätung in Berlin hatte. Ich hätte also an dem Abend zu Hause sein und die Entschädigung haben können, aber nun ja.
September
Der September hielt für mich dann einen Trip nach Köln zum Konzert von blink-182 bereit. Anreise hierbei sehr effizient. 15:45 Uhr Feierabend im Büro, 16:00 Uhr am Gate im Terminal. Dafür liebe ich meinen Flughafen Dresden.
Man muss im Übrigen nur einen Eurowings-Flug buchen, um eine hohe Chance auf ein Flugzeug von airBaltic zu haben
Nach dem
Konzert noch mit ein paar Freunden und Späti-Bier ab an den Rhein.
Mitte September machte ich dann zusammen mit einer Freundin noch einen Abstecher nach London. Es war bereits bekannt, dass Ryanair DRS-STN zum WFP einstellen würde. Schade drum! Der Hinflug erfolgte mit der für mich ersten Max 8.
Oktober
Im Oktober stand dann der erste und einzige längere Urlaub dieses Jahr an. Kurz vor dem Burnout ging es dann mit Qatar Airways zum Kräfte tanken nach Bali.
Neben vielen schönen Sonnenuntergängen und dem einen oder anderen Bintang unternahm ich auch eine Sonnenaufgangswanderung auf den Mount Batur - mit gefühlt 500 anderen Menschen, aber hey.
Zurück ging es dann zumindest auf DPS-DOH für mich zum ersten Mal in der QSuite.
In Doha habe ich mir dann die neue Al Mourjan - The Garden Lounge angeschaut. Ist schon nett dort. Das Gate nach Berlin lag auch in der Nähe und von daher fühlte es sich fast wie ein Abflug aus dem Tropenwald an.
Ende Oktober ging es mit Austrian ab Prag dann noch für ein Bierchen und Chevapceci nach Belgrad, wo ich bei viel Sonne noch einen richtigen goldenen Herbst genießen konnte.
Dezember
Weihnachten verbrachte ich dann in Schottland, namentlich Edinburgh und Glasgow.
Und rund um Silvester landete ich mit Iberia mal wieder in Spanien, um genauer zu sein, in der Haupstadt Andalusiens, Sevilla. Schöne Stadt.
Mit dem Heimflug aus Sevilla sind die ersten beiden Legs für 2024 auch schon wieder gesammelt.
Die Urlaubstage für 2024 sind schon mehrheitlich geblockt. Konkrete Pläne gibt es bis jetzt aber nur für die nächste große Reise im März. Hier stehen in einem Zeitraum von drei Wochen Abstecher auf die Philippinen, Taiwan, Thailand und China auf dem Programm und es wird sich hier und da auch wieder flugtechnisch etwas nettes ergeben (QR C, BR C, LH F,…).